• Meine Theatergeschichte von Zanni bis heute

Die commedia dell`arte von Zanni bis Pierrot:

Diese Theaterform mit Halbmasken und derbem Mundwerk wurde im 17. Jhd. vom einfachem Volk an Märkten gespielt. Bestes Stegreiftheater.
Gutes Anschaumaterial:
DVD: "Moliere" von Ariane Mnouchkine theatre du soleil teiweise in der Cartucherie Paris gefilmt ca 1974.
DVD: "les enfant du paradies" Kinder des Olymp von Marcel Carne 1945 Paris. Bester Film theatergeschichtlich.
Auf wikipedia.org "commedia dell`arte" eingeben und "Marcel Carne".

Traditionell sind die Masken an folgenden Personen gebunden:

Arlecchino: der schlaue ewig hungriger Diener vom Niederdorf ( L`amore et la fame ).
Brighella: der stotternde Diener vom Oberdorf geht immer leer aus.
Pantalone: der geile alte Geizkragen der will und nicht mehr kann.
Dottore: feister besserwissender Gelehrte.
Colombina: das Täubchen und Herrin der Küche.
Capitano: immer auf Geldsuche für seine nächste Schlacht.
Pulcinella: frühe Figur des Pierrot.
Die Verliebten: Isabella und Leandro ( Romeo und Julia )

Carlo Goldoni mit seinem Stück "Diener zweier Herren" wurde immer wieder aufgeführt.
z.B. Piccolo Teatro di milano: Corso Zürich 1976 Arlechino gespielt von Francesco Soleri.

1974/75 nahm ich Pantominekurse bei Daniel Ilg in Zürich.
1976 Pantomime bei Pinok et Matho an der rue de trois frere beim sacre coeur Paris,
und danse africaine bei Pierre Mata im Marais Paris. 1977 afrikanischer Tanz in Zürich organisiert.
1977 mit Marcel Joller das Stück "s`Bänkli" zwei clochard - er mit Bier und ich mit Wein - wir teilten alles - ich versteckte den Flachmann.
bis 1979 eigene Stücke gespielt in: Spinnerei Wettingen - Kunsthaus - Hechtplatz - Kornhaus Schaffhausen
April 1980 Kleinkunstbörse in Oberengstringen:
1. Akt: Leere Bühne - Auftritt in roter Latzhose und roten Pulli - ein Stuhl und Koffer - Grüezi - Stuhl mitte Raum - Koffer seitlich - Kleider ab - Graue Hose und Kittel angezogen - graue Altenmaske - Kerze angezündet - Licht langsam aus - Langsam zum Stuhl - immer schwächer - sitzend Kerze aus der Hand gerutscht - 10 sek. blackout -
2. Akt: voller Scheinwerfer nur auf Stuhl - Hose, Jacke und Maske auf Stuhl liegend - echsengleich nackt hinter Stuhl hervor kriechend - hin und her -
3. Akt: Volllicht - indischer Wickeljupe und Halsschmuck angezogen - weich und tanzend hin und her - mit Bauch ( Sonnengeflecht ) Maske purzelt runter - zufällig oder magisch
4. Akt: Aelplerjacke angezogen - zum Stuhl und ihn gestemmt - kräftig und stolz -
5. Akt: alles ausgezogen und in den Koffer zurück - Kleider angezogen und verabschiedet.

Abgang auf der Bühne bis 1988

1989 Strassentheater "cafe bleu" mit den colori
1991 Ripolus im "Blindensturz" Regie Luzi Rohner
2002 Graf Trutz im "Fridebüte" Freilichtspiel Winterthur

Text: Rolf Bachmann ---weiteres folgt demnächst